Extraktoren
Extraktoren: Konzentrate einfach selber herstellen
Wie der Name bereits andeutet, werden Extraktoren zur Herstellung von Öl, BHO und anderen Pflanzenextrakten verwendet. Sie sind in verschiedenen Größen erhältlich, bestehen aus unterschiedlichen Materialien und verfügen jeweils über individuelle Eigenschaften, doch eines haben sie alle gemeinsam: Mit ihrer Hilfe ist es möglich, auf professionelle Weise eigene Konzentrate herzustellen. Um dies zu bewerkstelligen, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten zur Extraktion. So können beispielsweise Butangas oder auch CO₂ verwendet werden. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Arten der Extraktion und sehen uns die Funktionsweise der jeweiligen Extraktoren genauer an.
CO₂-Extraktion: Die Königsdisziplin zur Herstellung von Öl
Für alle chemischen Extraktionsmethoden, auch die CO₂-Extraktion, werden flüssige bzw. gasförmige Lösungsmittel benötigt. Diese Lösungsmittel – ob Alkohol, Butan oder andere – werden dazu verwendet, die potenten Harze vom jeweiligen Pflanzenmaterial zu trennen. Die daraus resultierende Flüssigkeit wird letztendlich entweder aufgekocht oder solange stehengelassen, bis alle Lösungsmittel restlos verdampft sind. Um CO₂-Öl herzustellen, wird anstelle von Butan oder Alkohol Kohlenstoffdioxid (CO₂) verwendet. Das Verfahren ist zwar etwas aufwendig, doch das Endprodukt wird dafür umso gesünder und wohlschmeckender.
CO₂-Extraktion ist die ideale Herstellungsmethode, denn Kohlenstoffdioxid ist eine chemische Verbindung, die in der gesamten Erdatmosphäre vorhanden ist. Wenn wir einatmen, wandelt unser Körper Sauerstoff in CO₂ um, welches wir wiederum ausatmen. Das gleiche gilt auch für Pflanzen, nur im umgekehrten Sinne: Diese benötigen Kohlenstoffdioxid zum Überleben und wandeln es wiederum in den für uns so wichtigen Sauerstoff um.
So funktioniert die CO₂-Extraktion
Der gesamte Prozess ist ziemlich kompliziert und erfordert hochwertiges Pflanzenmaterial, einen CO₂-Extraktor und eine CO₂-Extraktionsmaschine. In der Wissenschaft und Forschung wird dieses Verfahren schon seit langem verwendet und allgemein als „superkritische Flüssigkeitsextraktion“ bezeichnet. Diese Bezeichnung rührt daher, dass mit Hilfe der CO₂-Extraktionsmaschine zunächst das Lösungsmittel hergestellt bzw. in den superkritischen Zustand gebracht werden muss.
Sobald das CO₂ bereit ist, kann es zur Herstellung von Öl verwendet werden. Dies funktioniert im Prinzip wie alle anderen Verfahren und lässt sich am besten mithilfe eines hochwertigen CO₂-Extraktors, wie z. B. dem Dexso Extractor, bewerkstelligen. Dazu werden die Pflanzenteile in das Rohr gegeben, durch das anschließend das superkritische CO₂ per Hochdruck geleitet wird. Unterhalb des Extraktors muss ein möglichst großer Behälter platziert werden, in dem das extrahierte Konzentrat gesammelt wird – dieser sollte auf keinen Fall aus Silikon, sondern entweder aus Glas oder PTFE bestehen. Wenn die Extraktion erfolgt ist, muss nur noch darauf gewartet werden, dass das flüssige Kohlenstoffdioxid wieder zu Gas wird und verdampft – übrig bleibt das fertige CO₂-Öl.
CO₂-Öl einfach zuhause herstellen – die Dry Ice Methode
Abgesehen von der aufwendigen Produktion, die nur mit teuren, industriellen Maschinen möglich und zusätzlich dazu mit einer Menge Aufwand verbunden ist, besteht auch die Möglichkeit, eine CO₂-Extraktion mithilfe relativ einfacher Hilfsmittel durchzuführen. Die folgenden Dinge werden dazu benötigt:
- Bis zu 1,5 kg Trockeneis. Daraus wird das Kohlenstoffdioxid für die Extraktion gewonnen.
- Bis zu 175 g Pflanzenmaterial. Je nach Bedarf kann natürlich auch weniger verwendet werden, doch achte auf das Verhältnis zum Trockeneis.
- 3 Filtersiebe (Mean Skreenz Essential Oil Filters) in den Maschengrößen: 85, 100 und 160 μ. Diese werden zum Sieben des flüssigen CO₂-Extrakts benötigt.
- Ein 10-20 Liter Wassereimer. Darin werden die Pflanzenteile und das CO₂ gemischt.
- Hitzebeständige Handschuhe für den Umgang mit Trockeneis.
- Eine Rasierklinge, ein Spachtel oder vorzugsweise ein Dabbing Tool (z. B. den XXL Scraper), um das Kief zu sammeln.
- 3 Einmachgläser, um das Kief zu lagern.
- Ein großer Spiegel oder ein rechteckiges Stück Plexiglas.
Wenn alles Benötigte vorhanden ist, muss folgendermaßen vorgegangen werden:
- Zieh dir als erstes die hitzeresistenten Handschuhe an. Trockeneis brennt!
- Fülle deinen Eimer mit Pflanzenmaterial.
- Gib das benötigte Trockeneis hinzu.
- Stülpe das 85 μ Sieb über den Eimer und schüttle den Inhalt für etwa 4 Minuten bzw. solange, bis das Trockeneis das Harz gefroren hat.
- Dreh den Eimer kopfüber über dem Spiegel bzw. dem Plexiglas um und schüttle den Eimer, um das kalte, pudrige Harz durch das Filtersieb zu extrahieren. Schüttle, bis kein Puder mehr durch das Sieb kommt.
- Kratze das Puder bzw. Kief vom Spiegel und fülle es in die Einmachgläser.
- Wiederhole die Schritte 4 bis 6, aber verwende dabei die 100 oder 160 μ Filtersiebe. So erhältst du verschiedene Siebungen des CO₂-Konzentrats und hast ein unvergleichlich sauberes und hochwertiges Extrakt zur Verfügung.
Die CO₂-Extraktion kann, richtig ausgeführt, zu sehr guten Ergebnissen führen und dir erstklassiges Konzentrat bescheren. Dieses kann geraucht, gedabbt oder zu Lebensmitteln verarbeitet werden. Es eignet sich natürlich auch bestens für die Weiterverarbeitung zu Rosin.
Die Vorteile der CO₂-Extraktion
Abgesehen von den bereits genannten Vorteilen, die diese Extraktionsmethode mit sich bringt, hat die CO₂-Extraktion noch einen weiteren entscheidenden Nutzen. Wissenschaftler könnten durch die Anwendung bisher unbekannte Cannabinoide identifizieren bzw. isolieren und herausfinden, wie diese mit anderen Inhaltsstoffen der Pflanzenteile interagieren – dieser Prozess ist auch als „Entourage Effect“ bekannt. Der eigentliche Vorteil dabei ist jedoch die Möglichkeit, neue Erkenntnisse im Bereich der medizinischen Nutzung von Pflanzenextrakten gewinnen zu können.
Des Weiteren kann CO₂-Öl individuell modifiziert werden, um ein besseres Erlebnis, intensiveres Aroma oder einen größeren medizinischen Nutzen zu erzielen. Eine professionelle Ausrüstung zur CO₂-Extraktion kann daher sehr umfangreich und auch dementsprechend teuer sein. Allerdings lässt sich auch mit den preiswerten Extraktoren von D-Lux, Dexso und Waxy oder mit der Dry Ice Methode erstklassiges CO₂-Konzentrat herstellen.
Rosin-Extraktion: Sicher und sauber ohne Lösungsmittel
Die sogenannte Rosin-Technik ist eine Extraktionsmethode, bei der Hitze und Druck dazu verwendet werden, um das Harz (Rosin) aus den Pflanzenteilen herauszupressen. Das Verfahren hat in letzter Zeit für viel Aufsehen in der Szene gesorgt – und das aus gutem Grund. Bei Rosin handelt es sich um ein solides Harz, das auf relativ einfache Weise hergestellt werden kann und dabei völlig ohne chemische Lösungsmittel auskommt. Alles, was im Prinzip dafür benötigt wird, ist ein herkömmliches Glätteisen, Pergamentpapier, ein Dabbing Tool zum Sammeln und ein Paar hitzeresistente Handschuhe. Durch den Verzicht auf Lösungsmittel bleibt nicht nur ein unverwechselbares Aroma erhalten, sondern es wird gleichzeitig eine sehr hohe Potenz erreicht.
Die Herstellung von Rosin ist einfach
Viele Dabber sind immer noch der Überzeugung, dass nur Butan- und CO₂-Extraktionen zu erstklassigen Ergebnissen führen können, doch diese Annahme ist schlichtweg falsch. Ganz im Gegenteil: Rosin kann sogar wesentlich potenter und vor allem gesünder sein – wenn die Voraussetzungen stimmen. Butan- und CO₂-Extraktionen haben den entscheidenden Nachteil, dass stets Überreste des Lösungsmittels im Konzentrat verbleiben, die beim Dabben letztendlich mitkonsumiert werden. Zwar ist der Anteil bei ordentlich hergestellten Extrakten sehr gering, aber wozu das Risiko eingehen, wenn es auch sicherer und einfacher geht?
Was zur Herstellung von Rosin benötigt wird
Der Prozess ist ziemlich simpel und kann theoretisch sogar mit herkömmlichen Haushaltswaren durchgeführt werden. Nichts desto trotz erleichtern spezielle Tools (wie z. B. Rosin Bags) die Arbeit und verhelfen zu besseren Endergebnissen. Doch sehen wir uns einfach mal an, was benötigt wird:
- Pflanzenteile, aus denen das Rosin extrahiert werden soll: Theoretisch kann jede beliebige Pflanze verwendet werden. Was die Menge betrifft, gibt es ebenfalls keine Grenze, aber die Verarbeitung kleinerer Mengen führt normalerweise zu besseren Erträgen.
- Ein Glätteisen: Vorzugsweise sollte es 1,5“ - 2“ groß sein und über eine digitale Temperaturanzeige verfügen. Das ideale Werkzeug ist jedoch das spezielle Rosin Glätteisen von Oil Black Leaf. Es ist exakt auf die Bedürfnisse von Dabbern ausgerichtet und kann günstig in unserem Shop gekauft werden.
- Pergamentpapier: Um das Extrakt aufzusammeln, wird eine nichthaftende Oberfläche benötigt, und Pergamentpapier bietet sich dafür ideal an. Theoretisch würde sogar herkömmliches Backpapier funktionieren, doch aufgrund der darin enthaltenen, giftigen Zusatzstoffe raten wir dringend davon ab. Stattdessen empfehlen wir die Verwendung von RAW Pergamentpapier, Oil Slick Sheets oder Waxy! PTFE Sheets.
Bei den oben genannten Dingen handelt es sich sozusagen um die Grundausstattung, die zur Herstellung von Rosin benötigt wird. Abgesehen davon gibt es aber noch eine Reihe weiterer Tools, mit deren Hilfe sich der Extraktionsprozess vereinfachen und das Endprodukt verbessern lässt. Dazu zählen:
- Rosin Screens (Siebe): Diese Filter sind besonders praktisch, wenn es sich beim Ausgangsmaterial um Kief oder harte Pflanzenextrakte handelt. Vom Prinzip her ähneln sie herkömmlichen Nylon-Milchfiltern, die theoretisch auch verwendet werden könnten, doch aufgrund ihrer hohen Maschenbreite sind sie eher ungeeignet. Erstklassige Ergebnisse können dagegen mit den Mean Skreenz Rosin Tech Bags oder den Cannaflex Pressing Screens erreicht werden.
- Eine Schraubzwinge/Presse: Ein praktisches Werkzeug, das dazu verwendet werden kann, mehr Druck zu erzeugen und somit wirklich das letzte Rosin aus den Pflanzenteilen herauszuholen. Es ist nicht unbedingt notwendig, aber es vereinfacht den gesamten Prozess. Alternativ sollte beim Pressen mit dem Glätteisen ein Handtuch verwendet werden, um Verbrennungen zu vermeiden.
- Ein Laserthermometer: Falls das verwendete Glätteisen über kein eingebautes Thermometer verfügt, ist die Verwendung eines Laserthermometers durchaus angebracht. Schließlich hat die Temperatur einen wesentlichen Einfluss auf das Endergebnis. Besser ist es jedoch, direkt auf ein hochwertiges Gerät mit digitaler Temperaturanzeige zurückzugreifen – beispielsweise das Rosin Glätteisen von Oil Black Leaf.
Schritt-für-Schritt Anleitung zur Herstellung von Rosin
Sobald alle benötigten Werkzeuge und Utensilien vorhanden sind, kann die Produktion beginnen. Das Verfahren ist sehr einfach und funktioniert folgendermaßen:
- Erhitze das Glätteisen auf eine Temperatur von 125 °C.
- Falls du Kief oder ein hartes Konzentrat verwendest, gib es in den Rosin Screen und falte die Ränder so, dass beim Pressen nichts entweichen kann.
- Stecke den gefüllten Rosin Screen bzw. das jeweilige Konzentrat in das Pergamentpapier. Bei der Verwendung von rohem Pflanzenmaterial empfiehlt sich die Benutzung von zwei Lagen.
- Öffne das Glätteisen und stecke das gefüllte Pergamentpapier in die Mitte.
- Übe Druck aus. Benutze, wenn möglich, eine Schraubzwinge oder Presse. Ansonsten verwende dein Körpergewicht und presse für 10-15 Sekunden so stark wie möglich.
- Falte den Rosin Screen bzw. das Pflanzenmaterial zur Hälfte und wiederhole die Schritte 2-5. So holst du das meiste heraus.
- Dabbe dein selbstgemachtes Rosin und erfreue dich daran!
Das ist so ziemlich alles, und wenn die oben genannten Empfehlungen und Anweisungen beachtet werden, sollte dabei nichts schiefgehen. Selbstverständlich können am Anfang auch Fehler passieren, wie z. B. eine zu hohe Temperatur, doch das ist nicht allzu tragisch. Das Schlimmste, was passieren könnte, ist, dass Terpene zerstört werden und der Geschmack darunter leidet. In der Regel klappt jedoch alles reibungslos.
BHO-Herstellung: Extraktion mit Butan
Zu guter Letzt darf eine sehr weit verbreitete Art der Extraktion nicht unerwähnt bleiben – die BHO-Extraktion. Bei BHO handelt es sich ebenfalls um ein harziges Konzentrat, doch im Gegensatz zu den anderen wird dieses mithilfe von Butangas hergestellt. Es ist bei vielen Dabbern aufgrund seiner hohen Potenz sehr beliebt und lässt sich mit allen Extraktoren aus unserem Shop herstellen. Ansonsten wird dazu außer Butangas, einem Auffangbehälter (aus Glas oder PTFE) und einigen kleinen Hilfsutensilien nichts weiter benötigt.
Obwohl es sich bei der BHO-Extraktion um einen relativ simplen Prozess handelt, sollte stets bedacht werden, dass der Vorgang auch ziemlich gefährlich sein kann. Butan ist nämlich ein hochexplosives Gas und kann bei unsachgemäßer Anwendung großen Schaden anrichten. Meldungen über Hobby-Dabber, die ihre Wohnungen in die Luft gejagt haben, nehmen in den letzten Jahren deutlich zu. Daher ist bei der BHO-Extraktion besondere Vorsicht geboten.
Diese Werkzeuge sind zur BHO-Extraktion nötig
Es ist kein großer Aufwand nötig, um BHO herzustellen, doch aufgrund der potenziellen Gefahr sollte bei der Auswahl der Werkzeuge besonders auf Qualität geachtet werden. Von waghalsigen DIY-Konstruktionen sollte unbedingt Abstand genommen werden, auch wenn einige Leute im Internet damit scheinbar Erfolg haben. Um schwere Unfälle zu vermeiden, sollten daher nur professionelle Utensilien zur BHO-Herstellung verwendet werden. Zu den unbedingt benötigten Gegenständen zählen:
- Mindestens 7 Gramm Pflanzenmaterial
- Ein Grinder
- Mind. 2 Dosen flüssiges Butangas
- Ein Glasbehälter (vorzugsweise Pyrex)
- Ein Wasserbad
- Rasierklingen
- Pergamentpapier (vorzugsweise PTFE)
- Ein BHO-Extraktor (z. B. der D-Lux BHO-Extraktor)
Die einzelnen Schritte der BHO-Herstellung
Mithilfe der benötigten Werkzeuge lässt sich BHO innerhalb kürzester Zeit herstellen. Um ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten und ein möglichst potentes Endprodukt zu erhalten, sollte wie folgt vorgegangen werden:
- Verwende den Grinder, um die Pflanzenteile möglichst fein zu häckseln, aber nicht so sehr, dass es zu Staub wird. 7 Gramm sind ein guter Ausgangspunkt für Anfänger.
- Fülle den BHO-Extraktor mit dem gehäckselten Pflanzenmaterial. Du kannst den Extraktor ein wenig schütteln, um mehr Platz zu schaffen, aber stopfe ihn nicht zu fest voll. Damit das Butan wirklich alles aus dem Pflanzenmaterial herausholen kann, sollte dieses relativ locker in der Extraktionsröhre sitzen.
- Nun solltest du einen passenden Aufsatz aus dem Deckel der Butandose auswählen und diesen, samt Dose, in das kleine Loch am oberen Ende der Extraktionsröhre stecken. Daraufhin wird das Butan durch die Röhre geleitet, sodass am unteren Ende bzw. durch den Filter das Konzentrat herauskommt. Lasse es einfach in den Glasbehälter tropfen.
- Fülle nun das Wasserbad mit Wasser und bringe es zum Kochen. Daraufhin stellst du den Glasbehälter in den oberen Teil des Wasserbads. Lasse das Wasser für mindestens eine Stunde kochen bzw. so lange, bis das gesamte flüssige Butan verkocht ist. Ob alles verdampft ist, erkennst du daran, dass sich im Harz keine Bläschen mehr bilden.
- Als nächstes musst du das klebrige Harz mit einer Rasierklinge vom Glasbehälter kratzen. Am besten portionierst du es in kleine Stücke Pergamentpapier oder Oil Slick Pack-Its.
- Zu guter Letzt sollte das fertige BHO abgekühlt und in einem nicht haftenden Behälter (z. B. einem Silikon-Container) aufbewahrt werden.
Mit dieser Vorgehensweise lässt sich einfach und sicher BHO herstellen. Wichtig ist lediglich, sich genauestens an die Anweisungen zu halten und die Sicherheitsmaßnahmen zu beachten – dann ist ein geschmacksintensives Erlebnis beim Dabbing garantiert.
DME (Dexso) Extraktion vs. BHO-Extraktion
Wichtig zu wissen ist auch, dass es eine Alternative zur Butan-Extraktion gibt, die zwar vom Ablauf her genau gleich ist, aber mit einem anderen Lösungsmittel erfolgt. Genauer gesagt handelt es sich dabei um Dimethylether (DME). Es ist zwar auch ein brennbares Gas, doch im Gegensatz zu Butan wesentlich weniger explosiv und somit ungefährlicher. Außerdem ist es um einiges effektiver als Butan und ebenso unbedenklich für die Gesundheit. Das Unternehmen Dexso, welches auch den Dexso-Extraktor herstellt, hat sich bisher als einzige Firma auf den Verkauf von DME in Sprühdosen spezialisiert und bietet diese als Zubehör zu seinen Extraktoren an.
Die Stärke des Lösungsmittels ist andererseits aber auch ein Nachteil, denn aufgrund der hohen Lösefähigkeit kann es nur in Verbindung mit widerstandsfähigen Materialien verwendet werden. Extraktionsröhren aus hochwertigem Glas oder Metall sind absolute Pflicht, um sicher mit DME arbeiten zu können. Abgesehen davon soll es auch eine hohe Menge Chlorophyll bei der Extraktion lösen, doch dies ist nicht allzu tragisch. Gleichzeitig werden nämlich auch viele leckere Terpene freigesetzt, die das Endprodukt umso schmackhafter machen.
Unterm Strich ist DME eine gute Alternative zu Butan, denn es ist ungiftiger, risikoärmer und auf lange Sicht günstiger. Wer also gerne BHO konsumiert und auf der Suche nach einer besseren Methode zur Extraktion ist, sollte unbedingt einen Blick auf den Dexso-Extraktor und die dazugehörigen Dexso-Sprühdosen werfen.
Allgemeine Sicherheitshinweise
Die verschiedenen Extraktionsverfahren sind, vor allem was die Sicherheit betrifft, sehr unterschiedlich. Während bei der Herstellung von Rosin so gut wie kein Risiko besteht, kann der falsche Umgang mit BHO zu bedrohlichen Unfällen führen. Die Alternative DME ist dagegen sicherer, doch auch dabei besteht Brandgefahr. Die CO₂-Extraktion ist nur unter Laborbedingungen gefährlich, während die Dry Ice Methode völlig risikofrei durchgeführt werden kann. Dennoch sollten bei allen Extraktionsmethoden einige grundlegende Sicherheitshinweise beachtet werden:
- Beim Umgang mit Trockeneis oder Hitze immer Handschuhe tragen.
- Extraktionen, wenn möglich, immer im Freien durchführen (vor allem mit BHO und DME).
- Keine DIY-Extraktoren verwenden, sondern stattdessen auf professionelles Equipment zurückgreifen.
- Immer die Sicherheitsvorschriften beachten.