Was für ein Gefühl. Endlich klingelt es an der Tür und der Paketzusteller bringt das lang ersehnte Paket, auf dass Du schon so lange wartest. Du packst den Inhalt aus und es erscheint ein nagelneuer Vaporizer von ausdrucksvollem Glanz. Alles ist perfekt. Die Farbe, die Verarbeitung, vor allem aber die Dampfbildung und der Geschmack eines neuen Vaporizer sind unvergleichlich.
Irgendwann aber wird die Zeit kommen, wo das nicht mehr so ist, denn wie mit allem im Leben ist auch hier eines Tages „die Luft raus“, wenn man sich nicht ausreichend um das Gerät kümmert. Wie bei einer Öl-Bong oder anderem Dabbing Zubehör ist es also auch in Sachen Vaporizer wichtig, das Gerät zu pflegen und regelmäßig zu reinigen.
Leistung gegen Pflege
Grundsätzlich kann man sagen, dass es im Bereich Vaporizer im Gegensatz zu anderen Dingen schon so ist, dass Du das bekommst, wofür Du bezahlst. Und das Preisleistungsverhältnis ist in den meisten Fällen fair, wenn Du nicht gerade ein gefälschtes Produkt vom Schwarzmarkt kaufst.
Aber ganz egal, ob Dein Vaporizer nun 20 oder 100 Euro gekostet hat, er wird definitiv länger halten, wenn Du ihn regelmäßig reinigst. Ganz davon abgesehen, dass ein verdreckter Vaporizer, das High und den Geschmack Deines Dabs negativ beeinflusst. Und Dir sollte klar sein, dass sich diese „Symptome“ mit jedem Tag der Nichtreinigung verschlimmern werden.
Bei der Leistung des Vaporizers ist es ganz einfach so, dass dieser um einiges mehr Leistung verbraucht, wenn er verschmutzt ist, als er würde, wenn er sauber wäre. Durch die Verschmutzung muss er also mehr Hitze aufwenden, damit diese an das zu verdampfende Material gelangt. Somit wird auf kurz oder lang der Verdampfer des Vaporizers beschädigt. Und ohne Verdampfer, kein Verdampfen.
Die richtige Reinigung für ein unverfälschtes Dampferlebnis
Zu aller erst ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass Du Deinen Vaporizer nach jeder Nutzung einer kurzen Grundreinigung unterziehen solltest. Da gehört im Endeffekt gar nicht viel dazu. Bei einigen Vaporizern wird eine kleine Bürste mitgeschickt, welche ein wenig an die eines Rasierers erinnert.
Diese Art von Bürsten eignet sich ideal, um verunreinigende Reste aus den Ecken des Tanks zu holen. Falls so eine Bürste nicht vorhanden sein sollte, kannst Du auch einen Borstenpinsel verwenden. Dieser sollte aber nicht zu weich sein.
Für einen einwandfreien Dampfgenuss ist es von Vorteil, den Tank nach jedem Gebrauch einmal kurz zu leeren und Rückstände mit dem Pinsel zu entfernen. Somit verhinderst Du zum einen, dass sich zu viele Verunreinigungen festsetzen und zum anderen wird der Geschmack des nächsten Hits nicht negativ beeinflusst.
Die Reinigung ist vor allem aber wichtig im Bereich des Siebes. Hier setzen sich nämlich gerne mal Reste fest, welche sich nur schwer entfernen lassen, wenn Du zu lange damit wartest. Und diese Art der Verschmutzung wird sich äußerst negativ auf den Geschmack auswirken.
Die Reste lassen sich am besten entfernen, wenn Du Deinen Vaporizer umdrehst, um ihn dann vorsichtig über einer Unterlage auszuklopfen. Dasselbe kannst Du auch mit Deinem Mundstück machen, wobei hier ein Wattestäbchen oder ein Stück Küchenpapier hilfreicher sind.
Für die etwas ausgiebigere Reinigung nimmst Du Dir 99 % Isopropylalkohol zur Hilfe. Dazu ein Q-Tip oder zurecht geformtes Stück Lappen oder Papier, um folgende Bereiche zu säubern:
- alle Siebe im Vaporizer
- den Rand des Tanks
- das Mundstück
Gerade beim Mundstück ist es wichtig, dieses regelmäßig, vor allem mit Alkohol zu reinigen, da sich dort die meisten Bakterien sammeln.
Um die Siebe zu reinigen, nimmst Du sie am besten raus. Das sollte bei den meisten Vaporizern möglich sein. Je nach Verschmutzungsgrad legst Du die Siebe dann entweder für eine gewisse Zeit in Alkohol ein oder entfernst den Schmutz einfach mithilfe einer Bürste oder dem Q-Tip.
Wichtig! Bei Holzteilen muss der Alkohol weggelassen werden, da dieser den Schutzlack auf dem Holz sichtlich beschädigt.
Die gründlichste Reinigung Deines Vaporizers erfolgt, indem Du alle abnehmbaren Teile des Gerätes entfernst, um diese anschließend in Alkohol einzulegen. Vor allem dann, wenn Du dabei bist, eine andere Sorte zu verdampfen, solltest Du großen Wert darauf legen, dass Dein Vaporizer einer gründlichen Reinigung unterzogen wird.
Beim Einlegen in Alkohol solltest Du darauf achten, dass sich an den zu reinigenden Teilen kein Silikon (z.B. Dichtungsringe) befindet, da dieses porös wird und somit schneller kaputtgeht. Für diese Teile nimmst Du am besten ein wenig Seifenwasser und reibst sie danach mit einem wenig Vaseline ein.
Der Schmutz der einzelnen Plastikteile sollte sich nach 1-2 Stunden weitgehend gelöst haben. Reste lassen sich ganz einfach mit einem Wattestäbchen entfernen. Im Anschluss, wenn alles trocken ist, kannst Du Deinen Vaporizer wieder zusammenbauen, um ihn dann für etwa 5 Minuten bei höchster Einstellung frei laufen zu lassen (ohne Befüllung). Diese Vorgehensweise verhindert, dass sich noch Rückstände des Lösungsmittels im Gerät befinden, welche äußerst schlecht für die Gesundheit sind.
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