Uns erreichen nach und nach immer mehr E-Mails von unseren Kunden in Bezug auf die in unserem Shop erhältlichen Liquidizer. Die meist gestellte Frage bezieht sich auf die Anwendung. Wie werden die Liquidizer richtig angewendet, so dass das entstehende Liquid nachher auch stabil und vor allem geschmackvoll ist?
Dieser Artikel soll Euch diese Fragen beantworten und mit dem Thema Liquidizer vertraut machen. Was es ist und wie gesagt, wie Ihr ihn richtig anwendet, ohne Eure wertvollen Kräuterextrakte zu verschwenden.
Was ist Liquidizer?
- Propylenglykol (PG – Labor- /Medizinqualität.) in verschiedenen Stufen wie beispielsweise PEG200 oder PEG400
- Pflanzliches Glycerin (VG – vegetable Glycerin)
- Destilliertes Wasser
- Glycerin (auch bekannt als E 422)
Die Eigenschaften von Propylenglykol (PG)
Propylenglykol ist auch bekannt als 1,2 Propandiol. Der Stoff ist farblos, und beinahe geruchslos. Die wichtigste Eigenschaft in Bezug auf E-Liquids ist jedoch die Tatsache, dass PG dünnflüssiger ist als pflanzliches Glycerin.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Propylenglykol als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen ist. So findet sich der Stoff beispielsweise auch in Kaugummi, Zahnpasta oder Eiscreme. Ein wichtiger Nachteil ist dennoch der Punkt, dass Propylenglykol beim Verdampfen allergische Reaktionen im Mund auslösen kann.
Und auch wenn diese Reaktionen nicht schlimm sind und nur kurz anhalten, haben sich Liquidizer auf Basis pflanzlichen Glycerins vermehrt bewährt und durchgesetzt. PG wird in den Liquids also immer weniger angewendet.
Die Eigenschaften von pflanzlichem Glyzerin (VG)
pflanzliches Glyzerin im englischen bekannt als Vegetable Glycerine verfügt im Vergleich zu Propylenglykol über eine höhere Viskosität. Das heißt, es ist im Allgemeinen zähflüssiger, was bei einigen E-Liquids ohne Propylenglykol zu Nachflussproblemen führen kann.
Darüber hinaus unterscheidet sich pflanzliches Glyzerin im Gegensatz zu Propylenglykol im Geschmack, da es eine leichte Süße aufweist. Wenn es jedoch um die Dampfbildung geht, gibt es für VG definitiv einen Pluspunkt, da der Stoff für eine deutlich dichtere Dampfbildung sorgt.
PG vs VG – was ist besser?
Was von beiden letztendlich besser, in Bezug auf die Verwendung mit E-Liquids ist, kann man pauschal nicht sagen, da das immer auf Deinen persönlichen Geschmack ankommt. Auch die Sorte des Dabs, welchen Du verflüssigen möchtest, spielt eine Rolle.
Für Shatter, welches in der Regel relativ „hart“ ist, eignet sich beispielsweise PG besser, da es flüssiger ist und somit einfach in der Verwendung, wenn es darum geht das Shatter zu verrühren.
Für weichere Dabs, wie beispielsweise Budder oder Rosin eignen sich VG basierte Liquidizer. Darüber hinaus spielt es natürlich immer eine Rolle, welches Mischverhältnis zu verwendest, um Deine Dabs zu verflüssigen.
Das Wichtigste vorauf Du letztendlich achten solltest, ist die Qualität des jeweiligen Produktes. Achte darauf, von welcher Marke es stammt, welche Philosophie die Hersteller verfolgen, wo das Produkt hergestellt wurde und vor allem, ob das Produkt ausreichend auf Reinheit und Identität kontrolliert wurde.
Empfehlenswert sind insbesondere Produkte aus Deutschland oder den USA, da hier sehr hohe Qualitätsstandards angelegt sind. In Deutschland müssen die Produkte außerdem nach EG Nr. 1334/2008 zugelassen sein, um sie verkaufen bzw. verwenden zu dürfen.
Bedeutung EG Nr. 1334/2008:
Verordnung (EG) Nr. 1334/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Dezember 2008 über Aromen und bestimmte Lebensmittelzutaten mit Aromaeigenschaften zur Verwendung in und auf Lebensmitteln sowie zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1601/91 des Rates, der Verordnungen (EG) Nr. 2232/96 und (EG) Nr. 110/2008 und der Richtlinie 2000/13/EG (Text von Bedeutung für den EWR)
Quelle: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/ALL/?uri=CELEX%3A32008R1334
So wendest Du einen Liquidizer an
Mittlerweile gibt es wohl kaum eine einfachere Möglichkeit, Dabs zu verflüssigen, als mit Liquidizern. Der Vorgang funktioniert schnell, unkompliziert und ohne großen materialistischen Aufwand. Meistens kommt der Liquidizer im Set.
Das heißt, Du bekommt das Liquid, ein Mischbehältnis und einen „Dabber“ mit welchem Du das Liquid mit dem gewünschten Dab vermischen kannst. Falls Du nur das Liquid erhältst, kannst Du natürlich jede andere Art von Behälter zum Vermischen der Substanzen verwenden.
Wichtig ist nur, dass dieser hitzebeständig ist. Ein Schnapsglas beispielsweise eignet sich ideal, und ich gehe mal davon aus, dass die meisten von uns in Besitz eines solchen sind ;-). Um Dein Liquid also herzustellen, gehst Du wie folgt vor:
- Je nach Herstellerangaben gibst Du beide Substanzen, also Liquid und Dab entweder in einem Mischverhältnis von 1:1 oder 2(liquid):1(Dab) in Dein Mischbehältnis und verrührst alles, so gut es geht.
- Die Mischung wird dann erhitzt. Daher das hitzebeständige Gefäß ;-). Am besten verwendest Du dafür eine Mikrowelle. Erhitze die Mischung für etwa 10 Sekunden, versuche nach 5 Sekunden die Mischung jedoch noch mal durchzumischen, damit sich auch wirklich alle Komponenten miteinander vermischen und später stabil bleiben.
- Nach Ablauf der 10 Sekunden nimmst Du das Glas aus der Mikrowelle und verrührst alles noch mal gründlich.
- Lasse die Mischung ein wenig abkühlen, bevor Du sie in einer Spritze aufziehst, um Dein E-Juice dann in den vorhanden Vape-Pen oder Vaporizer zu geben.
Und hier noch ein kurzes Video zum Thema: