Jetzt, wo das Thema Dabbing mit seinen aromatischen Extrakten immer beliebter wird und sogar hierzulande auf immer mehr Zuspruch trifft, wird die Versuchung, das Dampfen selbst auszuprobieren immer größer. Zum professionellen Dabbing gehört aber mehr, als nur das extrahierte Konzentrat der Cannabisblüte und eine Wasserpfeife.
Im Grunde brauchst Du eine Dab Rig, einen Bunsenbrenner/Torch, einen Nail, ein Instrument zum Platzieren der Dabs und noch vieles mehr, um das Dabbing zu einem echten Erlebnis zu machen. Aber muss das alles sein? Geht es nicht auch einfacher, zum Beispiel mit einer ganz normalen Bong?
Es muss nicht immer das professionellste Equipment sein
Um die Fragen aus der Einleitung vorab zu klären, nein, das muss nicht alles sein und ja, Dabbing ist auch mit einer herkömmlichen Bong möglich. Es gibt allerdings ein paar Dinge zu beachten, wenn Du Dich dazu entscheidest, mit Deiner normalen Bong zu dampfen.
Den Dab nämlich einfach nur in Deinen herkömmlichen Kopf zu geben, wäre kontraproduktiv. Denn das zähe Material wird durch die Hitze verflüssigt und würde Deinen gesamten Joint verkleben und verstopfen. Und Du kannst Dir sicher sein, dass zu reinigen macht absolut keinen Spaß.
Daher ist auch beim Dabbing mit herkömmlicher Bong darauf zu achten, das richtige Equipment zu verwenden. Im Prinzip ist es nämlich völlig egal, was für eine Bong Du verwendest, um Deine Dabs zu genießen, da es für den reinen Konsum an sich, ausschließlich darauf ankommt, über den richtigen Kopf zu verfügen.
Der richtige Kopf für Deine Bong hat nicht nur den Vorteil, dass Dein Joint nicht verunreinigt wird oder verstopft, sondern sorgt in erster Linie dafür, dass keinerlei Verbrennungsschadstoffe im Dampf entstehen. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass das Konzentrat sauber und gewissenhaft extrahiert wurde.
Weshalb der ganze Aufwand, wenn es auch einfacher geht?
In einem Punkt sind sich die meisten Dabber wahrscheinlich einig. Das, was das Dabbing zu einem besonderen Erlebnis macht, ist der Geschmack, das klare, angenehme High und natürlich die medizinischen Effekte. Daher lassen sich die meisten ihr Dabbingerlebnis einiges kosten.
Von Carb Cabs zur Regulierung des Luftstroms, über Konzentrate für die Herstellung von E-Liquids, bis hin zur Öl-Bong, die leicht auch mal ein paar 100 Euro kosten kann und noch vieles mehr. Warum dieser ganze Aufwand betrieben wird, hat mehrere Gründe:
Das Dabbing kann man schon fast als Kunst ansehen, wenn man bedenkt, was es an Zubehör alles zu kaufen gibt, um das Dampfen zu einem echten Erlebnis zu machen. So ist es für die einen einfach nur eine Leidenschaft, die verschiedenen Gadgets zu sammeln und zu verwenden.
Andere hingegen, zum Beispiel Personen, die aus medizinischen Gründen dabben, hohen Wert darauf legen, den Dab genauso zu verdampfen, wie es empfohlen wird, um die wichtigen Inhaltsstoffe im Dab unbeschädigt und frei von Verlusten zu erhalten.
Auch der direkte Vergleich zwischen Bong und Öl Bong zeigt, dass die Öl Bong in der Regel um einiges kleiner ist, als die herkömmliche Bong. Und das liegt daran, dass beim Rauchen mit einer herkömmlichen Bong großer Wert daraufgelegt wird, den Rauch möglichst effizient zu kühlen und zu filtern. Das geschieht meist durch das blubbernde Wasser, die langen Wege bis zum Mundstück, Eis oder anderen Besonderheiten an/in der Bong.
Beim Dabbing ist es aber so, dass der „Rauch“ ohnehin schon sehr smooth ist und daher keiner aufwendigen Kühlung bedarf. Zu viel Kühlung wäre beim Dabben sogar eher hinderlich, weil das verdampfte Öl bei zu starker Abkühlung kondensiert und sich an der Wand der Bong als sogenanntes „Reclaim“ absetzt.
Das kann Dir bei einer Ölbong zwar auch passieren, der Unterschied ist nur, dass Du es bei Deiner normalen Bong nicht so leicht hast, das Reclaim aufzufangen und wiederzuverwenden. Für eine Öl Bong allerdings gibt es das ein oder andere Tool, welches das Auffangen der Reste zu einem Kinderspiel macht.
Darauf solltest Du beim Dabbing mit normaler Bong achten
Um das Dabbing mit normaler Bong so hochqualitativ wie möglich zu machen gibt es ein paar Tipps, die Du beachten solltest:
- Besorge die den richtigen Dabbingkopf für Deine Bong, der kostet in etwa 15 Euro
- Besorge Dir einen Torch, um den Kopf gleichmäßig und ausreichend erhitzen zu können.
- Achte darauf, dass Deine Bong gereinigt ist, sodass keine Reste vom vorherigen „Rauchgebrauch“ vorhanden sind, weil diese den Geschmack des Dabs negativ beeinflussen.
- Fülle Deine Bong mit frischem, klarem Wasser.
- Fang langsam an. Wenn Du noch keine Erfahrung hast, kann der erste Dab ein echter Hammer sein.
Fazit
Im Prinzip spricht nichts dagegen, für den Anfang Deine gute alte Bong zu verwenden, um die ersten Dabs zu genießen. Du wirst allerdings schnell merken, dass es nicht so ganz das ist, was das Dabben ausmacht. Sobald Du Dich ein bisschen ausgiebiger mit der Materie beschäftigst, wirst Du schnell mehr wollen als das Dampfen durch die herkömmliche Bong.
Denn auch wenn es möglich ist, hat es schon seinen Grund warum für das Dampferlebnis so viel Aufwand betrieben wird und gerade Profis so viel Geld dafür ausgeben.
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